Superbeton: ökologischer, stärker, widerstandsfähiger
Der neue Beton, der von Forschern der Universität von Exeter entwickelt wurde, ist ein Verbundmaterial (Zement und Graphen), das zweimal stärker und 4-mal widerstandsfähiger gegen Wasser ist als bestehende Betone
Die neue Technik, die von Forschern der Universität Exeter für die Entwicklung dieses neuen Betons entwickelt wurde, basiert auf Nano-Engineering, durch das ein neuer Verbundwerkstoff erstellt wurde, welcher von den Erstellern selbst als doppelt so widerstandsfähig und viermal so wasserfest wie normaler Beton angesehen wird.
Dieser neue Beton entsteht durch Suspendieren von atomar dünnen Graphenfragmenten im Wasser, das während des Betonmischens verwendet wird.
Es handelt sich um eine revolutionäre Methode, die ermöglicht, die Materialmenge zum Komponieren des Betons um circa 50% zu reduzieren.
Die Vorteile dieser Materialmerkmale sind unendlich. Was jedoch die Forscher selbst betonen möchten, ist, die Tatsache, dass dieser Prozess bei einer weltweiten Einfühung zu einer erheblichen Verminderung von Kohlenstoffemissionen, einem der Hauptschadstoffe der Umwelt, führen könnte.
Nach Monica Craciun, Professorin für Ingenieurwesen an der Universität von Exeter, wird diese Innovation „ein absoluter Wendepunkt“ für die Architektur- und Bauindustrie sein.
Dimitar Dimov, ein weiteres Mitglied des Forschungsteams der University of Exeter, sagt: „Grünere Wege des Bauens zu finden, ist ein entscheidender Schritt, um CO2-Emissionen weltweit zu reduzieren und somit so viel wie möglich zum Schutz unserer Umwelt beizutragen. Es ist ein erster aber entscheidender Schritt, in die richtige Richtung, um Bauen in der Zukunft, nachhaltiger zu gestalten“.
Graphen
Graphen ist eines der stärksten Materialien, die der Wissenschaft bekannt sind.
Es besteht aus einer einzigen Schicht von Kohlenstoffatomen und hat eine Reihe beeindruckender Eigenschaften; es ist zum Beispiel transparent und extrem leitfähig für Wärme und Elektrizität.
Seit die Isolierung von Graphen an der Universität von Manchester im Jahr 2004 stattfand, haben Wissenschaftler eine breite Palette von Anwendungen für dieses Material entwickelt, einschließlich seiner Einbindung in Haarfärbemittel, Wasserfilter und Kontaktlinsen für die Nachtsicht.