Die 7 Dimensionen der BIM-Methodik
Von der Überwachung, Analyse der Mengen und Kosten, Bewertung der Nachhaltigkeit des Bauwerks bis hin zur Verwaltung, Wartung und Betriebsende. Entdecken wir die 7 Dimensionen der BIM-Methodik (Teil 2)
Wir werden beim vorherigen Artikel ansetzen und die Analyse und Erläuterungen der 7 Dimensionen der BIM-Methodik fortsetzen.
5D-BIM: Mengen und Kosten. Neue mögliche Wege, oder ist alles schon festgelegt?
Der Schwerpunkt des 5D-BIM ist “Quantity Take Off“: die Extraktion der Maße aus dem Projekt, um die Materialmengen zu definieren, welche zur Realisierung eines oder mehrerer Elemente notwendig sind.
Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, müssen die Preislistenposten, die den Verarbeitungen zugeordnet werden sollen, inklusive dem relativen Stückpreis ausgewählt werden, wodurch der Betrag bestimmt wird
Im Allgemeinen wird die Berechnung entsprechend den Änderungen (Evolution) des Projekts aktualisiert; in diesem Fall besteht das Risiko, dass einige Daten nicht aktualisiert werden.
Durch einen Vergleich zwischen Aufmaß und 4D- BIM, ist es möglich, zu bewerten, ob das Ergebnis ein statisches oder dynamisches Produkt sein soll. Das Ergebnis kann beispielsweise mit Aspekten wie z.B. Wartung verknüpft werden, die miteinander verbunden sind, jedoch getrennt behandelt werden.
Es wird so klar, wie das Umdenken der Prozesse, Interaktionen und Werkzeuge das Informationsmanagement rationalisieren und optimieren kann, indem diese Dimension mit anderen Aspekten des “ “life cycle building” verknüpft wird.

Dimensionen der BIM-Methodik
6D-BIM: Informationstechnologie und Nachhaltigkeit zur Verfügung der Benutzer, ist es möglich?
Das Konzept für „Nachhaltige Entwicklung“ wurde im Jahr 1987 zum ersten Mal im Rahmen des von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung ausgearbeiteten Berichts „Brundtland“ formalisiert.
Das Konzept der Nachhaltigkeit kann in der Tat unter drei verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet werden:
- Umwelt, in Bezug auf die Reproduktionskapazität und Erhaltung der natürlichen Ressourcen
- Wirtschaft, als die Fähigkeit, Einkommen und Arbeit zu generieren
- Sozial, wenn man diese als Generator des Wohlbefindens für den Menschen ansieht.
Es ist nicht immer einfach, dieses Konzept auf eine Arbeit zu übertragen und dann über nachhaltigen Entwurf zu sprechen, insbesondere im Hinblick auf Innovation: nachhaltiger Entwurf kann als qualitativ hochwertig interpretiert werden.
Ist es die Menge der Technologie (wie Systeme, Automatisierung usw.), die in einem Gebäude vorhanden oder seine „Qualität“ im Sinne der Integration mit dem Gebäudeorganismus, seinen Eigenschaften und Elementen, die ein Gabäude nachhaltig machen?
Möglicherweise ist die Einführung einer Methodik, welche zur Planung der Prozesse „verpflichtet“ und den Bauorganismus einem einfacheren Management öffnet, die es ermöglicht, analytische Prozesse bei der Bewertung des Nachhaltigkeitskonzepts einer Struktur, effizienter zu machen.
7D-BIM: Wo endet das Projekt und wo beginnt die Verwaltung?
Eines der Ziele der BIM-Methodik, besteht darin, ein virtuelles (dreidimensionales und informatives) Modell zu erstellen, das so realitätsnah wie möglich ist. Ein als „As-built“ definiertes Modell, welches nicht nur den Entwurf beinhaltet, sondern die tatsächliche Umsetzung während der Bauphase.
Alles, was während des Projekts konzipiert wird, wird normalerweise auf der Baustelle überprüft und modifiziert, um mögliche Varianten während des Bauprozesses anzugehen oder geometrische oder betrieblichen Konflikten zu bewältigen, welche während der Planungsphase nicht berücksichtigt wurden.
Dieses Modell ist nicht als Modell gedacht, das mit einer einzigen „BIM-Authoring“ -Software erstellt wird, sondern als Produkt einer Reihe von Modellen, die mit Softwares erstellt werden, welche das Bauwerk in einer dem Grad der digitalen Entwicklung angemessenen Weise beschrieben (LOD als “Level of Development”).
Das „Modell“ muss die Übertragung der Informationsdatenbank umfassen, welche rund um die virtuelle Darstellung des „Objekts Gebäude“ aufgebaut ist, um das komplette Produkt zu bewahren und übertragen.
Kann dieser Prozess als abgeschlossen betrachtet werden? Und kann man außerdem die Lieferung des bisher erstellten Produkts als fertiges Produkt definieren?
Wenn man über “ life cycle building“ spricht, dürfen Aspekte der Instandhaltung und des Betriebsendes sowie Sanierung des Bauwerks nicht ignoriert werden.