IFC, Open BIM und Eisenbahninfrastrukturen: die Digitalisierung des Hauptbahnhofs Napoli Centrale
Hier, ein praktisches Beispiel für die IFC- und Open-BIM-Anwendung, im Bereich des Eisenbahninfrastruktursektors: Wie man 50 föderierte IFC-Modelle verwaltet
IFC und Open BIM sind zweifellos effektive Methoden zur Verwaltung des BIM-Prozesses.
In diesem Artikel bieten wir ein Video, welches zeigt wie man 50 IFC-Verbundmodelle des Bahnhofs Garibaldi in Napoli Centrale und eine 32 km lange Strecke der Eisenbahnlinien Neapel-Rom verwalten kann.
Das Video zeigt, wie das gesamte IFC-Modell modifiziert wird und wie dank spezieller VR-Viewer die Vorteile von Echtzeit-Rendering und immersiver Virtual Reality genutzt werden können.
Zu beachten ist, dass die auf der usBIM.platform in Cloud -Plattform geladenen Modelle, in einem normalen Browser angezeigt werden können.
Hier ist das Ergebnis!
Open BIM
Open BIM ist ein universeller Ansatz zur kollaborativen Planung, den Bau und Betrieb von Gebäuden, die auf offenen Standards und Workflows basieren: Es fördert einen transparenten und offenen Workflow, welcher allen Projektbeteiligten eine koordiniert Beteilung/Teilnahme ermöglicht, unabhängig von der verwendeten Software.
Es ist die effizienteste Weise für die Interaktion und Koordination zwischen allen Mitarbeitern der Branche: Open BIM ermöglicht es zusammenzuarbeiten, Informationen schnell und einfach zu übertragen und Prozesse in der Baubranche transparenter zu gestalten.
Die Entwicklung des IFC-Standards erweitert den Open BIM®-Ansatz auf neue Disziplinen, um eine bessere Zusammenarbeit bei Projekten zu fördern.
IFC entsteht in der Tat, mit dem Ziel die Kommunikation von Daten unabhängig von der verwendeten Software zu gewährleisten: Es hat den Zweck, die Daten der Bauindustrie zu beschreiben, die nicht von einem einzelnen Lieferanten oder einer Gruppe von Lieferanten kontrolliert werden.
Es handelt sich um ein von buildingSMART entwickeltes Dateiformat.
IFC
IFC (Industry Foundation Classes) ist ein offenes Datenformat, das nicht von einem einzigen Betreiber kontrolliert wird. Es wurde entwickelt, um die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Bedienern zu erleichtern.
Ziel ist es, den Austausch eines Informationsmodells ohne Verlust oder Verfälschung von Daten oder Informationen zu ermöglichen. Das IFC wurde so konzipiert, um alle Gebäudeinformationen während des gesamten Lebenszyklus zu verarbeiten, von der Machbarkeitsanalyse über den Bau und Instandhaltung bis hin zu den verschiedenen Entwurfs- und Planungsphasen.
Der Hauptvorteil des IFC-Formats besteht darin, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bauprozessbeteiligten zu ermöglichen, um den Informationsaustausch über einen Standardformat zu gewähren.
Dies bedeutet höhere Qualität, weniger Fehler, niedrigere Kosten und Zeitersparnis, sowie Kohärenz von Daten und Informationen während der Entwurfs- Konstruktions- und Wartungsphase.
Die Objekte sind so konzipiert, um die Gebäudekomponenten zu beschreiben, wie z.B. Anlagen, Räume, Bereiche, Möbel, Bauelemente (Stützen, Träger, Wände, Decken usw.), einschließlich der spezifischen Eigenschaften jedes Objekts.
Dank dieser Unterteilung ist möglich, jedem Objekt bestimmte Größen zuzuordnen wie z.B.:
- Form
- Kosten
- Wartungsanfrage
- Position
- Energieeffizienz
- Verbindungen mit anderen Objekten
- Sicherheit
- Physische und mechanische Eigenschaften
Alle diese Daten werden in der Regel in einem der drei verfügbaren Formate codiert:
- .ifc: Standarddateiformat basierend auf ISO-STEP-Standard
- .ifcxml:Codierung basierend auf XML-Sprache
- .ifczip: Komprimiertes Archiv eines dieser Formate, das auch zusätzliches Material wie PDFs oder Bilder enthalten kann
Zu beachten, dass buildingSMART International, dabei ist, die Implementierung des offenen IFC-Standards für lineare Infrastrukturen (IFC rail, road, tunnel) untersuchen.